Hans

Ich bin kein Mensch, der ständig umziehen muss. Aber als wir vor ein paar Jahren angefangen haben, uns nochmal neu zu orientieren, war schnell klar: Wenn, dann soll es richtig passen. Heute leben wir in einer Wohnung, in der wir vom ersten Moment an das Gefühl hatten, angekommen zu sein.

Eine Wohnung mit drei Zimmern, viel Licht, klarer Struktur und man merkt, dass hier mitgedacht wurde. Die Räume sind so geschnitten, dass man sich schnell eingerichtet fühlt. Nichts wirkt gewollt – und doch passt alles.  Morgens stehen wir mit der Sonne auf, machen Kaffee und schauen ins Grüne. Der Balkon ist so etwas wie unser zweites Wohnzimmer geworden. Kein Lärm. Nur ein paar Schritte entfernt liegt der Innenhof, später laufen dort Kinder durch das Gras, jemand liest Zeitung auf der Bank. Es ist lebendig – aber auf eine ruhige Art.

Wenn wir wollen, sind wir in wenigen Minuten in der Stadt. Oder am Rhein. Wir nehmen das Rad, manchmal auch die Bahn – die Haltestelle ist nah. Aber oft bleiben wir einfach hier. Einkaufen, Bäcker, Apotheke, Markt – das meiste erledigt sich zwischen zwei Gesprächen im Quartier.

Das Haus selbst hat Charakter. Zurückhaltend, zeitgemäß und solide. Und was man von außen kaum sieht: Die Bauweise ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das spürt man, ohne dass man dauernd daran erinnert wird. Die Luft ist gut, die Temperatur bleibt stabil, selbst im Sommer.

Ich treffe meine Nachbarn im Vorbeigehen – mal eine junge Familie, mal ein älteres Ehepaar, das schon ein paar Straßen weiter gewohnt hat. Es ist diese Mischung, die mir gefällt. Offen, aber nicht aufdringlich.

Ich habe früher in vielen Städten gewohnt, war viel unterwegs. Jetzt weiß ich, wie sich Ankommen wirklich anfühlt.